Überwachung von Unterhaltungslärm
Vorschriften für Unterhaltungslärm
Die EU-Verordnung zur Lärmbekämpfung am Arbeitsplatz gilt für die Unterhaltungs- und Musikbranche. Als Musik- und Unterhaltungssektor gelten in der Lärmschutzverordnung alle Arbeitsplätze, an denen
a) Live-Musik gespielt wird, oder
b) aufgezeichnete Musik in einem Restaurant, einer Bar, einem Wirtshaus, einer Diskothek oder einem Nachtclub oder parallel zur Livemusik oder einer Livetheater- oder Tanzdarbietung gespielt wird.
eder, der in der Musik- und Unterhaltungsbranche tätig ist, trägt die Verantwortung, beim Lärmmanagement mitzuhelfen. Die Hauptverantwortung für die Einhaltung der Lärmschutzbestimmungen liegt beim Arbeitgeber (dazu können Konzertveranstalter, Veranstaltungsorganisatoren, Theaterproduzenten, Bauunternehmer und Gastwirte gehören).
Je nachdem, ob Sie Arbeitgeber, Angestellter, Freiberufler oder Selbständiger sind, sind Sie für Lärmminderungen verantwortlich:
- Achten Sie bei der Arbeit angemessen auf Ihre Gesundheit und Sicherheit und die der anderen;
- Verwenden Sie die Kontrollmaßnahmen entsprechend den Ihnen erteilten Anweisungen;
- Stellen Sie sicher, dass die gesetzlichen Grenzwerte für die Lärmbelastung nicht überschritten werden.
Globale WHO-Standards
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat im Rahmen ihrer Initiative "Make Listening Safe" (Sicheres Hören) den globalen Standard für sichere Hörorte und Veranstaltungen entwickelt, der ein gemeinsames Verständnis für sicheres Hören in Unterhaltungslokalen und -veranstaltungen vermittelt. Der Standard umfasst sechs "Merkmale", die, wenn sie umgesetzt werden, es den Zuhörern auf der ganzen Welt ermöglichen, verstärkte Musik mit Schutz ihres Gehörs zu genießen und gleichzeitig die Integrität des künstlerischen Erlebnisses zu bewahren:
- Merkmal 1 Schallpegelgrenze: 2 unter 100 dB LAeq, 15 min. Es gilt eine Obergrenze von 100 dB LAeq, 15 min, damit der Schall sicher und angenehm für das Publikum bleibt.
- Merkmal 2 Schallpegelüberwachung: Die Live-Überwachung des Schallpegels wird von einem benannten Mitarbeiter mit kalibrierter Ausrüstung durchgeführt. Dazu gehören permanente Monitoringsysteme wie der Quantum Indoor Lärmmonitor.
- Merkmal 3 Veranstaltungsortakustik und Soundsysteme: Soundsysteme und die Akustik am Veranstaltungsort werden optimiert, um sicheres Hören und verbesserte Musikqualität zu gewährleisten.
- Merkmal 4 Persönlicher Gehörschutz: Für die Zuschauer steht Gehörschutz in Form von Ohrstöpseln mit entsprechender Gebrauchsanleitung zur Verfügung.
- Merkmal 5 Ruhezonen: Es stehen ausgewiesene Ruhezonen zur Verfügung, in denen die Zuschauer ihre Ohren ausruhen und so das Risiko von Hörschäden verringern können.
- Merkmal 6 Angemessene Schulung und Information: Sowohl das Publikum als auch das Personal werden über praktische Schritte informiert, die sie unternehmen können, um ein sicheres Zuhören zu gewährleisten.
Umweltverschmutzung durch Lärm
Bei Veranstaltungen im Freien, insbesondere im Sommer, kommt es häufig zu lauten Aktivitäten wie Musik, Feuerwerk, Jahrmarktsaufführungen, öffentlichen Durchsagen und Generatoren. Die meisten Veranstaltungen dieser Art finden gelegentlich statt. Wenn diese jedoch regelmäßig zur gleichen Zeit stattfinden, kann dieser Unterhaltungslärm für die Anwohner störend werden. Aus diesem Grund legen viele Kommunalbehörden Höchstwerte für den Lärmpegel von Veranstaltungen fest, an die sich die Veranstalter halten müssen.
In Deutschland gibt es spezifische Regelwerke, die sich mit Unterhaltungslärm im Freien befassen, insbesondere zum Schutz der Umwelt und der Anwohner. Zu beachten sind die folgenden Regelwerke:
- Freizeitlärmrichtlinie Diese Richtlinie bezieht sich speziell auf Freizeitlärm, also Lärm von Veranstaltungen, Festen oder anderen Freizeitaktivitäten im Freien. Besonderheit: Die Richtlinie gibt den Kommunen Spielraum, in bestimmten Fällen wie öffentlichen Festen, Konzerten oder Kulturveranstaltungen höhere Lärmpegel zuzulassen. Allerdings wird dabei häufig ein begrenzter Zeitraum für diese Ausnahmen festgelegt. Auch bei höheren Lärmschwellen müssen Umweltschutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Belastung der Anwohner zu minimieren. - Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) - DIN 45680: Messung von tieffrequentem Lärm Diese DIN-Norm ist relevant, wenn es um tieffrequenten Lärm geht, der insbesondere durch Basslastige Musik (z.B. bei Konzerten im Freien) entsteht. Diese Norm bietet Leitlinien zur Messung und Bewertung von tieffrequenten Geräuschen, die oft als besonders störend empfunden werden.
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Quantum Indoor Lärmmonitor
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Überwachung von Unterhaltungslärm
Der Quantum Indoor ist ein Lärmmonitor mit integrierter Cloud-Konnektivität, der sich ideal für die langfristige Überwachung von Arbeitsplätzen in Innenräumen eignet.
Das Lärmdosimeter doseBadge ist ideal für die Aufzeichnung des Lärmpegels, dem eine Person im Laufe des Tages ausgesetzt ist.
Der integrierende Schallpegelmesser Optimus+ Industrie ist als Gerät der Klasse 1 oder 2 erhältlich und eignet sich ideal für die Beurteilung der Lärmbelastung am Arbeitsplatz.